14 Tipps zu Business Casual:
Die immer wieder kehrende Frage „Was ziehe ich heute im Büro an?“ kombiniert mit der Regel, was im Büro getragen werden darf neben der typischen Hemd-Anzug-Kombination, möchte ich hiermit gerne beantworten. Diese Tipps sollen Sie für ein stil- und selbstsicheres Auftreten im Geschäftsalltag sensibilisieren. Natürlich gibt es Büros, in denen Casual Wear oder gar Freizeit-Look erlaubt ist. Diese Anregungen sind für die Personen bestimmt, die den sogenannte Business Casual (Bürokleidung) pflegen. Die Bürokleidung sorgt für ein professionelles Erscheinungsbild und ist optimaler Weise mit Bedacht gekauft und sorgfältig kombiniert worden.
„Bei einem gut gewählten Business-Look können Sie sich völlig auf Ihre Aufgaben konzentrieren, ohne Bedenken wegen schlecht sitzende Bürokleidung haben zu müssen“, Alina- Bianca Popa.
Los geht’s mit Tipp 1:
Tipp 1: Kombiniere Seide mit Baumwolle! Die Eleganz einer Seidenbluse und der gemütliche Cardigan unterstreichen die feminine Note einer Frau. Dazu eine Ansteckblume und eine Schultertasche (Shopper) in passender Farbe, die das Bild abrunden.
Tipp 2: Im Büro sind eng anliegende Kollektionen sowie tiefe Ausschnitte Tabu. Nicht Ihre Weiblichkeit sondern Ihre Fähigkeiten sollten im Vordergrund stehen. Besser ist es weich fallende Stoffe mit fließenden Linien zu wählen.
Tipp 3: Auf die Länge kommt es an - Oberschenkel & Oberarme stets bedeckt halten. Auf diese Regel hin, höre ich immer wieder die Frage, was man bei hochsommerlichen Temperaturen tun sollte. Heutzutage sind Materialien so beschaffen, dass sie sogar kühlend wirken, wie beispielsweise leichter Baumwoll-, Naturseide- oder Satinstoff. Was die Länge anbelangt, sind die Regeln lockerer geworden. Das Knie und der Ellenbogen dürfen heraus spitzen. Bitte beachten, dass ein Rock beim Sitzen nach oben rutschen kann.
Tipp 4: Bleiben Sie Ihrem Stil treu. Business Casual heißt nicht UNIformierung. Ihre Persönlichkeit als auch Bildung sollte zum Ausdruck gebracht werden. "Nur geistige Kultivierung verfeinert", meint Thomas Mann dazu. So ergibt sich die Erfolgsformel: Eigener Stil + Etikette + Esprit. In diesem Beispiel bedeutet die Kombination von Weste mit Puschelarme, Konsequenz gepaart mit Romantik. Der maskuline Look der Weste wird durch die Kuriertasche sowie den seitlichen Zopf verstärkt. Natürlich kann hier eine Schiebermütze zuzüglich aufgesetzt werden, doch in geschlossenen Räumen muss es abgenommen werden.
Tipp 5: Stelle maximal 3 Farben oder Farbfamilien zusammen. Zuvor hilft meine Farbanalyse zur optimalen Farbzusammenstellung, um Ihre Ausstrahlung bestmöglich zu betont. Die Auswahl der Farben sollte weiterhin strategisch getroffen werden, denn dahinter verbirgt sich eine Farbpsychologie. Hier habe ich Rot-(Rosé), Braun-(Creme) und Grautöne kombiniert.
Rot: Aktivität, Dynamik, Herausforderung
Braun: Wärme, Entspannung, Ruhe
Grau: Neutralität, Seriosität, Ausgleich
Welche Farben tagen Sie gerne? Welche Wirkung wollen Sie ausstrahlen? Welche Stimmung wollen Sie selbst einnehmen?
Tipp 6: Weniger ist mehr – dezenten Schmuck tragen. Wenn das Oberteil bereits auffallende Muster aufweist, sollte man auf eine längere Kette verzichten. Perlen gehören am Tag auf die Bluse, am Abend auf die Haut. Im Büro sind Perlen oder weitere kleine Ohrstecker angesagt. Extravagante Frauen tendieren gerne zu auffälligem Ohrschmuck – im Büro bitte darauf verzichten. Ebenso sind Ringe, Uhren und Armbänder klein, fein und edel am optimalsten. Weiterhin sollten Männer darauf achten, dass die Uhr diskret ist und der Durchmesser die Breite seines Handgelenkes nicht überschreitet. Manschettenknöpfe und Taschenuhren für Männer sind „Evergreens“ und damit immer noch modern. Wappen- und Siegelringe besitzen einen Hauch Aristokratie. Eheringe sind schlicht am edelsten. Optimaler Weise sieht man beim Mann keine Halsketten. Auch Tattoos und Piercings bleiben bei beiden unsichtbar.
Tipp 7: Business Casual bedeutet neben seriöses auch modisches Outfit. Seriöse Geschäftskleidung bedeutet nicht, dass man sich streng klassisch und damit nicht altersgerecht kleiden muss. Vermeiden Sie es, sich auf jung oder auf reif zu trimmen. Eine Hose mit Loose Pant Schnitt wie im unteren Fotos ist heute modern, morgen eventuell schon „out“. An einem kundenfreien Geschäftstag ist diese Zusammenstellung der Kleidung passend. Hemden gehören meist in die Hose/ Rock hereingesteckt. Es gibt allerdings auch kurze Hemden/ Blusen, die einen leicht runden Abschluss haben. Diese dürfen außerhalb der Hose/ Rock getragen werden.
Tipp 8: Maximal 2 Muster kombinieren – wenn das Oberteil ein dominantes Muster besitzt, sollte der Rest des Outfits unifarben sein. Je seriöser die beabsichtigte Wirkung, desto verhaltener der Umgang mit Muster. Dies gibt auch bei Farben. Ein kariertes Hemd mit einer Streifenkrawatte zu kombinieren ist riskant und modemutig. Ruhiger wirkt der Look, bei dem ein unifarbenes Outfitteil die musterfrohen Kollektionen teilt, wie ein gestreifter Anzug mit unifarbenem Hemd und dazu eine gestreifte Krawatte. In meinem unteren Beispiel hätte jeweils ein 2-4 cm breites Band an den Schaftenden der Stiefel das Muster der Bluse aufnehmen können, ohne aufdringlich zu wirken. Beachten Sie insgesamt, dass die Harmonie der Muster zu den Proportionen Ihres Körpers passt. Nähere Informationen gebe ich gerne individuell.
Tipp 9: Glänzende, fließende Stoffe – Glam Rock, doch für Business Casual niemals mit Jeans kombinieren. Man nehme eine Bluse mit glänzender Oberfläche, dazu ein Nietenaccessoires sowie Weste/ Jacke mit Lederoptik und schon ist der Glam Rock Look fertig. Der jeweilige Anlass bestimmt Ihr Outfit, doch die persönliche Stil-Note ist ebenso entscheidend. Ob Sie der klassische, sportliche, romantische, extravagante oder natürliche Typ sind können Sie gerne mit Ihrer Kollektion zum Ausdruck bringen. Auch leichte Kombinationen darauf sind möglich. Bei Frauen unterscheidet man vier Stilrichtungen – bei Männern sind es fünf Persönlichkeitsgruppen. Als Stilberaterin gebe ich individuelle Empfehlungen für Ihre „zweite Haut“.
Tipp 10: Gürtel und Schuhe sollten immer in der gleichen Farbe und Material sein. Wenn sich darüber hinaus weitere Accessoires wie Tasche, Schmuck, Schall und Kopfbedeckung sich gleichen, wirken Sie strukturiert, überlegt und stilgerecht. Generell sollten Accessoires minimalistisch eingesetzt werden und aus guter Qualität sein.
Tipp 11: Auf die Hygiene kommt es an. Auch an warmen Tagen Unterhemd und Nylonsocken in geschlossenen Schuhen tragen. Dieses anscheinend kleine Detail zeigt, dass Sie Stil haben. Im Geschäftsalltag kann es falsch verstanden werden, wenn blanke Haut oder Unterwäsche aus dem Oberteil herausspitzt. Zudem werden durch ein Unterhemd Schweißflecken verhindert. Eigentlich sollte es verdeckt unter Businesskleidung getragen werden, doch in bestimmten Kombinationen kann es gerne als Farbtupfer dienen.
Offene Schuhe werden besonders vor Kunden nicht gerne gesehen. Doch wie kommt das? Generell sollten in geschlossenen Schuhen Nylon oder Strümpfe getragen werden. Weniger aus ästhetischen Gründen, denn vielmehr aus hygienischen. Ohne Strumpf schwitzt der Fuß leichter, je nach Schuhwerk und sein Material. Sollten Sie, keinen Kundenkontakt pflegen, so können Sie heutzutage Ihre Zehen mit einer entsprechenden Pediküre offen zeigen – und der Strumpf bleibt im Schrank.
Tipp 12: Mode als Möglichkeit die eigene Figur optimal zu umschmeicheln. Sie präsentieren mit den richtigen Passformen Ihre guten Seiten und verbergen zuschauerfreie Zonen. Eine kurze Erfahrung dazu: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=281803565209216&id=281799965209576
Die Chinohose hat wahrhaft Kombinationsgeschick – mit Hemd, Cardigan und hohen Schuhen kombiniert, ist es bürotauglich und modisch zugleich. Doch das ist nicht genug. Der tiefe Hosenschritt (Loose Pant) kaschiert üppige Oberschenkel. Dieser Schnitt ist jedoch nur für längere Beine geeignet, da kürzere Beinlängen noch kürzer wirken könnten. Dafür strecken hohe Schuhe die Beinlänge optisch.
Der nicht taillierte Cardigan ist optimal, um Hüftgold zu verstecken. Ein kurzer Cardigan, der den Hosenanfang und den Gürtel zeigen lässt, ist geeignet für normale Hüftbreiten und einem flachen Bauch, denn es lenkt unbewusst den Blick auf die Körpermitte. Es gibt so viele Tipps und Tricks mit Mode die Figur zu modellieren, wie es verschiedene Figurtypen gibt. Die Hilfestellungen sind einfach umzusetzen. Einmal gelernt wie, können sie selbstständig eingesetzt werden.
Tipp 13: Die Optik sollte zielgruppenorientiert sein, denn Mode ist eine nonverbale Kommunikation. „Wir sind auf der gleichen Wellenlänge“. Diese Entscheidung fällt meist in den ersten 3 Sekunden, während wir instinktiv über Flucht, Angriff, Tod stellen oder doch Freude empfinden entscheiden. Wer Vorurteile besonders im interkulturellen Bereich vermeiden möchte, setzt auf einen guten Kleidungsstil. Eine Vorbereitung auf das Kundengespräch muss sein. Dies sollte sich überwiegend auf die thematischen Inhalte beziehen, doch die Kleidung entscheidet unterbewusst mit zum Erfolg des Gespräches. Wirken sie kompetent? Dann entscheidet sich Der Kunde Ihnen zuzuhören. Während es gilt sich nicht unter und auch nicht über seinem Stand und Vermögen zu kleiden, gibt es Länderkulturen, wo es durchaus üblich ist, sich besonders gut sowie etwas über seinen Stand anzuziehen.
Eine vorherige Recherche über Kunden ist bei Laufkundschaft meist nicht möglich. Dafür hat jedes Unternehmen und Marke seinen eigenen Dresscode, welchen alle Mitarbeiter berücksichtigen sollten.
Tipp 14: Die Authentizität des Gesamteindrucks ist entscheidend. Ob strake Farben oder lieber gedeckte, ob Streifenmuster oder besser kariert, Rock oder Hose… Wenn Sie sich wohl fühlen, sieht man es. Entscheidend ist hierbei, ob Ihnen die Passformen, Farben und Muster vom Typ als auch von der Persönlichkeit her stehen. Lassen Sie sich nichts aufzwingen. Wenn Mode, Dein Typ und Persönlichkeit zu einer Einheit verschmelzen, wirken Sie authentisch und damit glaubwürdig.
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Wie kaschiere ich Problemzonen?
Die Liste der individuellen Anliegen ist lang, daher habe ich von Kopf bis Fuß die Standard-Problemzonen aufgezählt. Jeder Mensch ist individuell und so werden sicherlich auch Kombinationen der folgenden Tipps notwendig sein. In einer persönlichen Beratung werde ich Ihnen passend zu Ihrer Körperform spezifische Anleitungen geben.
Langer Hals: Tragen Sie einen geschlossenen, hohen Kragen oder kombinieren Sie zu einem offenen Kragen stets ein Tuch. Möglichst längere Nackenhaare oder etwas längere Haare im Nackenbereich tragen.
Kurzer Hals: Optimal sind hier ein kleiner Stehkragen, ein offenes Polohemd, V-Ausschnitt und eine Kurzhaarfrisur.
Schmale Schulter: Die Schulter sollten mit leichten Polster betont werden. Auch ein U-Boot-Ausschnitt, helle Farben bei Hemden/Blusen und natürlich Applikationen wie Schulterklappen als auch Epauletten können Schulter optisch breiter scheinen lassen.
Kleine Oberweite: Auf ein Wonder-Bra zurück zugreifen ist bekannt, weiterhin können Sie mit Schnitten wie Wasserfall- und Rüschenblusen sowie mit Brusttaschen bei Hemden für weiteren Umfang in der Oberweite sorgen.
Viel Oberweite: Wählen sie den Halsausschnitt etwas weiter. Im Businessbereich ist jedoch wichtig keinerlei Brustanfang zu zeigen. Die Kleidung sollte locker sitzen. Beim Halsausschnitt verschlankt meistens der V-Ausschnitt, muss allerdings individuell angepasst werden. Lange Ketten und große auffallende Accessoires, die zur Relation des Köpers passen, lockern das Outfit auf.
Bauch/ wenig Taille: Hose und Hemd/Bluse sollten in einem Ton sein. Ein Anzug mit Weste ist ebenfalls passend. Tragen Sie eine Flatterbluse, einen langen Cardigan oder eine Bundfalthose, die Spielraum bieten und den Bauch bedecken. Wichtig ist, dass kein Gürtel getragen wird, der die Aufmerksamkeit auf die Körpermitte lenken könnte. Andersherum ist es, wenn man eine schöne Taille hat – dann sind große und auffällige Gürtel sinnvoll.
Langer Oberkörper: Ziehen Sie kurze Jacken sowie breite Gürtel in der gleichen Farbe wie die Hosen an. Die Idee ist, die Körpermitte optisch nach oben zu verschieben.
Kurzer Oberkörper: Hüfthosen und Jacken, die unterhalb der Hüftlinie enden, verlängern den Oberkörper.
Breite Hüfte: Jacken, Gehröcke und Cardigans sollten bis unterhalb des Gesäßes reichen. Zudem kann die Betonung der Schulter oder Oberweite für einen optischen Ausgleich zur Hüfte sorgen. Bitte vermeiden Sie enge Hosen, horizontale Steifen im Hüftbereich sowie seitliche Hosentaschen.
Kurze Beine: Wenn Hose, Strümpfe und Schuhe die gleiche Farbe haben, scheinen Ihre Beine länger. Auch vertikale Linien im Stoff der Hosen/Rock/Kleid strecken Ihre Beine. Bitte auf die Länge des Rocks/Kleides achten. Wählen Sie taillenhohe und halblange Röcke, die unterhalb der Knie aufhören, denn so kann man nicht auf den ersten Blick erkennen, wo die Beine beginnen. Kombiniert mit hohen Schuhabsätzen, strecken Sie weiterhin Ihre Unterschenkel.
Dünne Beine: Auch Beine können zu dünn sein oder in der Gesamtbetrachtung des Körpers zu dünn wirken. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie zum einen feine, also nicht zu klobige Schuhe tragen. Zum anderen wählen Sie bitte helle Farben, dicke Materialien wie Mohair, Cord oder Tweed und lange Hosen/Röcke, die die Beine verdecken.
Starke Beine: Breite Hosen im Marlene-Schnitt, Stoffhose mit Bügelfalte, feine senkrechte Linien, leichtfallende Stoffe und dunkle Farben verschlanken optisch. Längere Oberteile, die bis zu den Knien reichen, Gehröcke sowie tiefgeschnittene Hosenschritte verdecken stärkere Oberschenkel.
Große Statur: Brechen Sie Ihre Körpergröße durch horizontale Linien oder auch durch einen Zwiebellook, bei dem man die Kleiderlagen waagerecht sieht. Vermeiden Sie es, Ihre Krawatte zu kurz zu binden. Ein einfacher Windsorknoten und Four-in-Hand haben weniger Windungen und die Krawattenspitze erreicht so den Gürtel.
Kleine Statur: Ein einfarbiger Anzug, gleiche Farbe des Oberteils und der Hose/Rock sowie Kleider gelten als „Strecker“. Verwenden Sie Stoffe mit vertikalen Linien und Musterverläufen. Die optimalen Krawattenknoten sind der zweifache Windsorknoten und der Kreuzknoten.
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